Online-Fortbildungen 2021 (kostenlos und kostenpflichtig)
Therapie mit cannabisbasierten Medikamenten: Grundlagen und Praxis (kostenlos)
Die ACM führt am Samstag, den 20. März 2021, eine ganztägige Fortbildungsveranstaltung für Ärztinnen und Ärzte und Apothekerinnen und Apotheker durch. Die Veranstaltung wird die Voraussetzungen für eine CME-Zertifizierung durch die Ärztekammer Westfalen-Lippe erfüllen. Das Programm der Veranstaltung finden Sie hier. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich.
Termin: 20. März 2021
Art: Virtuell als Zoom-Meeting
Gebühren: Kostenlose Teilnahme
Ab 08:00 Uhr besteht die Möglichkeit der Einwahl in Zoom. Den Link zur Einwahl bekommen Sie nach vorheriger Anmeldung per E-Mail zugesandt.
Praxis der Cannabinoid-Therapie (kostenpflichtig)
Nach dem Ende der kostenlosen Veranstaltung findet von 20:00 bis 21:30 Uhr zusätzlich ein kostenpflichtiger exklusiver Intensiv-Workshop statt. Dieser Workshop ist auf maximal 25 Teilnehmer begrenzt. Hierfür ist eine separate Anmeldung notwendig.
Sponsoren dieser Online-Fortbildungen
Wir danken unseren Sponsoren für ihre großzügige finanzielle Unterstützung dieser Online-Fortbildungen!
ACM-Mitteilungen vom 20. Februar 2021
Liebe Leserin, lieber Leser,
der ACM-Vorstand begrüßt die Forderung der FDP, den Genehmigungsvorbehalt bei der Kostenübernahme für cannabisbasierte Medikamente durch die gesetzlichen Krankenkassen abzuschaffen. Das macht nur Sinn, wenn die Bedrohung von Ärzten durch Regresse, also von späteren Strafzahlungen wegen vermeintlicher mangelnder Wirtschaftlichkeit der ärztlichen Verordnungen, ebenfalls beendet wird.
Obwohl es im Cannabis als Medizin-Gesetz aus 2017 heißt, dass Kostenübernahmen für die Therapie mit Cannabis-Medikamenten „nur in begründeten Ausnahmefällen“ (§ 31 Abs. 6 SGB V) verweigert werden dürfen, liegt die gegenwärtige Quote der Ablehnungen bei etwa 40 Prozent. Das bedeutet, dass die Absicht des Gesetzgebers, die primäre Entscheidung für die Notwendigkeit einer Therapie Ärztinnen und Ärzten zu überlassen, von den Krankenkassen mit Unterstützung der Sozialgerichte unterlaufen wird. Die FDP übernimmt jahrelange Forderungen der ACM nach Streichung von Genehmigungsvorbehalt und Regressdrohung. Diese Forderung wird auch von den Bündnis 90/Die Grünen unterstützt.
Kürzlich antwortete die Bundesregierung auf eine schriftliche Frage von Dieter Janecek (Bündnis 90/Die Grünen) zum Umfang der Förderung der Erforschung des therapeutischen Potenzials von Cannabis-Medikamenten in der Zeit zwischen 2013 und 2021. In 8 Jahren hat die Bundesregierung die Forschung mit weniger als 4 Millionen Euro gefördert, also weniger als eine halbe Million Euro pro Jahr. Mit vier Millionen Euro kann man vielleicht eine einzige klinische Studie mit einer mittelgroßen Teilnehmerzahl fördern. Bei der Forschungsförderung ist daher offensichtlich noch viel Luft nach oben. Man sollte nicht gleichzeitig den Zugang zur medizinischen Nutzung von cannabisbasierten Medikamenten für Patienten an eine ausreichende klinische Forschungslage knüpfen und zugleich die Forschung nicht fördern.
Der ACM-Vorstand möchte seinen Service um eine Liste von Apotheken und Rechtsanwälten aus verschiedenen Bereichen (Sozialrecht, Strafrecht, Führerscheinrecht, Verwaltungsrecht) erweitern und entsprechende Kontaktmöglichkeiten auf die ACM-Webseite setzen. Wir wollen Apotheken aufnehmen, die Mitglied der ACM sind und damit dokumentieren, dass sie in der Thematik engagiert sind. Alle Apotheker, die ein breites Spektrum von cannabisbasierten Medikamenten abgeben, sind herzlich zur Mitgliedschaft eingeladen. Da wir häufig nicht selbst beurteilen können, ob ein Rechtsanwalt entsprechend qualifiziert ist, möchten wir Patienten, die mit ihrem Anwalt gute Erfahrungen gemacht haben, bitten, diesen vorzuschlagen. Wer also beispielsweise einem Anwalt eine Kostenübernahme für ein Cannabis-Medikament verdankt oder mit seiner Hilfe den Führerschein wieder bekommen hat, möge sich gern im ACM-Büro (info@cannabis-med.org) melden.
Noch ein Monat bis zur kostenlosen Online-Konferenz der ACM am 20. März. Es gibt auch noch freie Plätze beim kostenpflichtigen Workshop für Ärztinnen und Ärzte. Die CME-Zertifizierung beider Veranstaltungen durch die Ärztekammer Westfalen-Lippe ist beantragt.
Viel Spaß beim Lesen!
Franjo Grotenhermen
Inhalt:
- Presseschau: Verordnung von Medizinalcannabis: FDP will Genehmigungspflicht der Kassen abschaffen (Deutsches Ärzteblatt)
- Grüne kritisieren die unzureichende Förderung der Erforschung des medizinischen Potenzials von Cannabis-Medikamenten
- Presseschau: Cannabis: Medizinischer Nutzen führt zu Neueinstufung (Apotheke adhoc)
- Einige Pressemeldungen der vergangenen Tage

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Freitags zwischen 11:00-13:00 und 14:00-16:00 können Sie unser Patiententelefon unter der Nummer 0800 / 0226622 erreichen, um kompetente Auskunft rund um das Thema Cannabis als Medizin zu erhalten.
Dieser 0800-Service ist für Anrufende kostenlos. Wir würden uns aber über eine Spende zur Unterstützung unserer Arbeit sehr freuen.

Wir bieten Ihnen auf dieser Seite die Möglichkeit, einen kostenlosen Cannabis-Ausweis zu bestellen. Er soll Ihnen helfen, sich als Cannabispatient auszuweisen.
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Wenn sie Arzt sind und mehr über den therapeutischen Einsatz von Cannabinoiden erfahren möchten, können sie auf dieser Seite nähere Informationen dazu finden.
Hilfeangebote für Patienten
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