Sativex

Sativex wird angewendet als Zusatzbehandlung für eine Verbesserung von Symptomen bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Spastik aufgrund von Multipler Sklerose (MS), die nicht angemessen auf eine andere anti-spastische Arzneimitteltherapie angesprochen haben und die eine klinisch erhebliche Verbesserung von mit der Spastik verbundenen Symptomen während eines Anfangstherapieversuchs aufzeigen.

Die Fachinformation des Cannabisextrakts Sativex, der seit Anfang diesen Monats in deutschen Apotheken erhältlich ist, spezifiziert die Art und Weise seiner Verschreibung. Danach darf Sativex nur von mit der multiplen Sklerose erfahrenen Ärzten verschrieben werden und eine längerfristige Behandlung ist nur möglich, wenn nach einer Probezeit eine relevante Verbesserung der Spastik eintritt.

Auszüge aus der Fachinformation

100 Mikroliter Spray (entsprechend einem Sprühstoß) enthalten: 2,7mg Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC) und 2,5mg Cannabidiol (CBD). 100 Mikroliter Spray (entsprechend einem Sprühstoß) enthalten ebenfalls bis zu 0,04 g Alkohol.

Sativex wird angewendet als Zusatzbehandlung für eine Verbesserung von Symptomen bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Spastik aufgrund von Multipler Sklerose (MS), die nicht angemessen auf eine andere anti-spastische Arzneimitteltherapie angesprochen haben und die eine klinisch erhebliche Verbesserung von mit der Spastik verbundenen Symptomen während eines Anfangstherapieversuchs aufzeigen.

Die Behandlung muss von einem Arzt mit Fachwissen über die Behandlung dieser Patientengruppe begonnen und überwacht werden

Vor Beginn der Behandlung sollte eine gründliche Einschätzung der Schwere von mit der Spastik in Verbindung stehenden Symptomen und des Ansprechens auf herkömmliche Anti-Spastik-Medikamente erfolgen. Sativex ist nur für Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Spastik indiziert, die mangelhaft auf andere Anti-Spastik-Medikamente angesprochen haben. Das Ansprechen des Patienten auf Sativex sollte nach vier Wochen Behandlung überprüft werden. Falls keine klinisch erhebliche Verbesserung von mit der Spastik in Verbindung stehenden Symptomen während dieses Anfangstherapieversuchs beobachtet wird, sollte die Behandlung beendet werden. In den klinischen Studien wurde dies als eine Mindestverbesserung von 20%von mit der Spastik in Verbindung stehenden Symptomen auf einer vom Patienten mitgeteilten Bewertungsskala von 0 – 10 definiert (siehe Abschnitt 5.1). Der Nutzen der Langzeitbehandlung sollte in regelmäßigen Abständen neu bewertet werden.

Mehr unter: Fachinformation für Sativex von Almirall

Indikationen für Sativex

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Dosierung

Sativex ist ausschließlich für die Anwendung in der Mundhöhle vorgesehen. Die Behandlung muss von einem Arzt mit Fachwissen über die Behandlung dieser Patientengruppe begonnen und überwacht werden.

Das Spray sollte an verschiedenen Stellen des Mundhöhlenbereichs angewendet werden und der Ort der Anwendung bei jeder Verwendung geändert werden. Patienten sollten darüber informiert werden, dass es bis zu zwei Wochen dauern kann, bis die optimale Dosierung gefunden wird und dass Nebenwirkungen während dieser Zeit auftreten können; am häufigsten sind Schwindelgefühle. Diese Nebenwirkungen sind üblicherweise schwach und klingen nach einigen Tagen ab. Ärzte sollten jedoch erwägen, die aktuelle Dosierung beizubehalten, die Dosierung zu reduzieren oder die Behandlung zumindest zeitweise je nach Schwere und Intensität zu unterbrechen.

Verschreibung

Jeder Arzt kann in Deutschland Sativex auf einem Betäubungsmittelrezept verschreiben.

Die Verordnungshöchstmenge für Sativex beträgt ……..

Auf dem Betäubungsmittelrezept kann beispielsweise stehen:- ………

Kosten und Kostenübernahme

Die gesetzlichen Krankenkassen sind im Allgemeinen nicht zur Kostenübernahme verpflichtet. Viele Krankenkassen übernehmen jedoch die Kosten. Sie oder Ihr Arzt sollten vor der Verschreibung Kontakt mit Ihrer Krankenkasse aufnehmen und fragen, ob sie bereit ist, die Kosten für Sativex zu übernehmen.

Aktuelle Informationen zur rechtlichen Lage hinsictlich der Kostenübernahme durch die Krankenkassen finden sich im jährlich erscheinenden ACM-Magazin.

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