Kölner Schüler sammeln Geld, damit ein ehemaliger Mitschüler mit Dronabinol behandelt werden kann

Wie der Kölner Stadtanzeiger am 19. September berichtete, setzen sich Schüler der Realschule Kerpen bei Köln dafür ein, dass ihr ehemaliger schwer erkrankter Mitschüler Stephan Thielen mit Dronabinol behandelt werden kann.

„Überraschenden Besuch gab es für Frank Graf, Service-Mitarbeiter in der DAK-Geschäftsstelle an der Kölner Straße: 25 Klassensprecher der Realschule Kerpen machten der Krankenkasse ihre Aufwartung, um gegen die Behandlung eines ehemaligen Schülers ihrer Schule zu protestieren. Der 32-jährige Stephan Thielen leidet unter der Friedreich’schen Ataxie mit Lähmungsskoliose – eine äußerst seltene, unheilbare Krankheit, die zu unerträglichen Schmerzen führt. Wie der ‚Kölner Stadt-Anzeiger‘ im Februar berichtete, weigert sich die DAK als zuständige Krankenkasse die Kosten für das Schmerzmittel Dronabinol zu übernehmen, das aus Cannabisblüten gewonnen wird. Das Medikament sei für die Behandlung dieser Krankheit nicht zugelassen und dürfe deshalb nicht finanziert werden, heißt es zur Begründung. Es hilft aber in Kombination mit anderen Arzneien nach Auskunft von Stephan Thielen und seiner Familie. Auch sein Arzt empfiehlt ‚dringend‘ die Therapie mit Dronabinol.“

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(Quelle: Kölner Stadtanzeiger vom 19. September 2008)

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